Logische Schalter

DC/DS-24DC/DS-16 IIDC/DS-14 IIDS-12
2416 (bis zu 24)4 (bis zu 16)0 (bis zu 16)

Wenn Sie wünschen, dass sich einzelne oder mehrere Senderfunktionen auf der Basis des Zustandes mehrerer Bedienelemente aktivieren, können Sie logische Bedingungen erstellen. Jeder logische Schalter besteht aus einem logischen Ausdruck. Diese Bedingungen setzen sich zusammen aus der logischen Funktion und aus Operanden, sprich Geberzuständen zusammen. Das Ergebnis logischer Umschalters sind, ähnlich wie bei nichtproportionalen Gebern, maximal drei Zustände - ein, aus und Mittelposition (dritter Zustand).

Schalter 1Schalter 2Ergebnis mit Operator
ANDORMulti
-1-1-1-1-1
-1+1-1+10
+1-1-1+10
+1+1+1+1+1

Definition eines logischen Schalters

Editieren Sie einen aus den 24 in der Liste angezeigten logischen Schaltern. Stellen Sie den Parameter "Aktiviert" auf den Wert "Ja". Danach wird das Menü zur Erstellung des logischen Ausdrucks angezeigt. Mit dem ersten Parameter der Zeile wählen Sie den Geber, dessen Zustand bei der logischen Operation genutzt wird, der zweite Parameter ist der Operator der logischen Verknüpfung. Zur Auswahl stehen das logische Produkt AND ("und"), die logische Addition OR ("oder") und Multi, siehe Wahrheitstabelle. Mit dem letzten Parameter wählen wir jenen Geber, dessen Zustand/"Stellung" bei der logischen Operation ausgewertet wird.

In der letzten Menüzeile wird das Ergebnis des logischen Ausdrucks dargestellt. Im Verzeichnis der logischen Funktionen werden die definierten Schalter, der Operator und der Zustands der logischen Schalter dargestellt.

Proportionale Auswertung

Logische Regeln kann man auch bei proportionaler Auswertung der Geber bilden. Wenn Sie die proportionale Verarbeitung zulassen, ergibt sich zusätzlich die Möglichkeit, Auswertungsgrenzen zu konfigurieren. Dabei handelt es sich um die Definition, von welcher Position des Gebers der Zustand ein/aus ausgewertet wird.

Die logischen Schalter bieten nun auch die Möglichkeit einer vollständigen proportionalen Nachbildung eines Gebers. Wählen Sie einfach einen Eingabe-Stick / Schieberegler, drücken Sie die F2 Taste "Prop." im gleichen Menü und bestätigen mit OK F5. Dann bearbeiten Sie die Auswahl-Box mit den Optionen "X <", "X>", "Lin" und stellen Sie sicher, dass Sie die "Lin"-Option ausgewählt haben. An diesem Punkt beginnt dieser logische Schalter als Proportionalgeber zu arbeiten. Folgende logische Verknüpfungen lassen sich auswählen:


Beispiel: So aktivieren oder deaktivieren Butterfly-Funktion über einen Schalter.

Viele Piloten möchten die Butterfly-Funktion ein-und ausschalten können und das unabhängig von einer Flugphase. Also hier haben wir ein Beispiel, wie man das macht.

  1. Wählen Sie einen beliebigen Schalter als "Geber 1". Auf dem Bild wurde der Schalter "Sj" gewählt. Dieser Schalter überschreibt die Funktion des "Geber 2".
  2. Als "Geber 2" wählen Sie einen proportionalen Geber, auf dem die Butterfly-Funktion betrieben werden soll (Drosselknüppel P2 in diesem Beispiel). Stellen Sie sicher, dass er proportional ausgewertet wird.
  3. "Geber 1" und "Geber 2" werden zusammen mit der logischen Funktion "UND" verknüpft. Das heißt, wenn der Schalter "Sj" deaktiviert wird, ist der Betrieb von P2 blockiert. Andernfalls wird P2 normal funktionieren.
  4. Im "Menü » Feineinstellungen » Butterfly" weisen Sie den neu erstellten logischen Schalter "L1" in üblicher Weise zu und testen die Funktion.

Emulation eines Dreistufen-Schalters

Die logische Funktion "Multi" emuliert einen 3- Stufen-Schalter. Wenn Sie zwei 2- Stufen-Schalter verwenden und durch deren Kombination einen Dreipunkt-Umschalter erstellen möchten, nutzen Sie die logische Funktion "Multi".